Überleitung vom Krankenhaus nach Hause

Bundesarchiv, Bild 183-L0714-0019 / CC-BY-SA [CC-BY-SA-3.0-de (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor: Sie liegen im Krankenhaus in Köln und werden nach Hause entlassen..

Zwei Szenarien sind denkbar:

Krankenhausentlassung Möglichkeit 1: Sie fühlen sich kerngesund, topfit wiederhergestellt und benötigen keinerlei medizinische Nachsorge zu Hause.

Herzlichen Glückwunsch, Sie brauchen nicht weiterlesen… es sei denn Sie wollen sich präventiv informieren, was Sie nach einer Krankenhausentlassung beachten sollten, wenn Sie der medizinischen Nachsorge oder Hilfe zu Hause bedürften.

Krankenhausentlassung Möglichkeit 2: Der behandelnde Arzt /die behandelnde Ärztin im Krankenhaus teilt Ihnen anlässlich einer Pflegevisite mit, dass Sie aus dem Krankenhaus entlassen werden sollen. Sie freuen sich und fragen „Wann denn?“ und erhalten als Antwort womöglich „Heute in ungefähr 2 Stunden“.

Sie fühlen sich aber überhaupt noch nicht „gesund“, haben noch einen Wundverband anliegen und auf dem Krankenhaus Nachttisch sieht es aus, wie in einer Apotheke während der Inventur. Doch die Freude ob der in Aussicht gestellten Krankenhausentlassung überwiegt. Sie denken „Prima, gleich geht’s wieder nach Hause“ und unternehmen nichts.

Leider ist genau dies falsch und kann dann zu Hause zu Problemen führen, weil Sie womöglich mit Ihrer notwendigen medizinischen Versorgung überfordert sind und diese auch nicht von Ihren Angehörigen übernommen werden kann.

Hierbei ist es eigentlich vollkommen egal, ob die Krankenhausentlassung an einem Wochentag oder tatsächlich kurzfristig - auf den letzten Drücker - an einem Freitag erfolgt.

Bundesarchiv, Bild 183-74994-0001 / CC-BY-SA [CC-BY-SA-3.0-de (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons Ohne vorbereitende Maßnahmen (genannt „Entlassungs-management“ oder auch „Überleitungspflege vom Krankenhaus nach Hause“) droht der sogenannte „Drehtüreffekt im Krankenhaus“.

Heißt: Kaum sind Sie raus aus dem Krankenhaus, kann es zu Wieder-Einweisung bzw. womöglich Notaufnahme im Krankenhaus mit unter Umständen lebensgefährlichen Konsequenzen kommen.

Dies gilt es zu vermeiden! Doch auf was müssen Sie achten, damit die Krankenhausentlassung auch reibungslos in die ambulante Pflege zu Hause übergeht?

Kommunikation ist das A und O

Wünschenswert wäre ein regelmäßiger Austausch aller Beteiligten an den Schnittstellen: Krankenhaus – Pflegedienst oder Heim – Apotheke – Pflege, Hilfs- und Heilmittel-Lieferant – andere Dienste.

„Wie funktioniert das Miteinander?“: Im Mittelpunkt der Überlegungen sollte stets die Versorgung aus einem Guss stehen.

Doch bedenken Sie bitte: Gerade vor Wochenenden (den so genannten "Freitagsentlassungen") wird die Regel sein, dass Sie niemanden mehr erreichen, weil die Praxis Ihres behandelnden Hausarztes /Ihrer behandelnden Hausärztin bereits geschlossen hat, Ihnen die zuständige Notdienstapotheke auch nicht weiterhelfen kann, weil das Rezept vom Hausarzt /von der Hausärztin nicht besorgt werden konnte, der ambulante Pflegedienst nicht kommen kann, weil die Verordnung des Hausarztes /der Hausärztin nicht besorgt werden konnte usw.

Das Szenario einer schlecht abgestimmten Überleitung aus dem Krankenhaus nach Hause können Sie von hier aus beliebig weiterführen. Allerdings ist nur eines sicher: Sie haben mehr als ein Problem und letztlich über das Wochenende auch keine Lösung in Sicht.

Prävention ist hier die Mutter der Porzellankiste:

Sie haben sich bereits im Vorfeld Ihrer Krankenhausentlassung mit dem sozialen Dienst des Krankenhauses in Verbindung gesetzt oder haben die CURA wegen eines Termins zur Pflegeberatung im Krankenhaus kontaktiert.

Bundesarchiv, Bild 183-1985-1206-002 / CC-BY-SA [CC-BY-SA-3.0-de (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons Heißt:
Sie haben aktiv Ihre Krankenhausentlassung bzw. die Ihres Angehörigen geplant.

Alles ist abgestimmt und die an der Pflege Beteiligten sind informiert.

Selbst der „Papierkram“ mit Anträgen, Verordnung und Bewilligung häuslicher Krankenpflege bei Ihrer Kranken – bzw. Pflegekasse ist zumindest in Bearbeitung.

Mindestvoraussetzung einer geplanten Krankenhausentlassung

Sie brauchen einen Überleitungs- bzw. Entlassungsbericht (auch Patientenbegleitbericht genannt) des Krankenhauses.

Darin sollte stehen:

  • stationären Behandlung in der Klinik von Datum bis Datum
  • Einweisungsdiagnose(n):
  • Entlassungsdiagnose(n):
  • Untersuchungsbefunde/Ergebnisse/durchgeführte Leistungen (ggf. Kopie beifügen):
  • Empfehlungen zur weiteren ambulanten Behandlung:
    • weitere ambulante Diagnostik/Therapie
    • Häusliche Krankenpflege
    • Reha/AHB/etc.
    • Medikation und Medikamentenplan
  • (Kopie) detaillierter Arztbericht

Medikation und Medikamentenplan in Verbindung mit Krankenhausentlassung vor bzw. am Wochenende

Sie wurden vom Krankenhaus unter Umständen auf neue Arzneimittel eingestellt. Die Ausstellung der dafür notwendigen Rezepte ist nach Ihrer Entlassung Aufgabe des weiterbehandelnden Hausarztes /der weiterbe-handelnden Hausärztin. Findet die Entlassung an einem Freitagnachmittag, Samstag oder gar Sonntag statt, kann der Hausarzt /die Hausärztin oft nicht mehr rechtzeitig kontaktiert werden. Wird hierdurch eine Weiter-behandlung mit Medikamenten unterbrochen bzw. verzögert, kann dies mitunter schwerwiegende Gesund-heitsprobleme zur Folge haben.

Heißt: Lassen Sie sich vom Krankenhaus Ihren aktuellen Medikamentenplan und einen Vorrat an Medika-menten nebst Einnahmeverordnung mitgeben, der auskömmlich ist, Ihnen über die Zeit hinweg zu helfen, bis das Sie Ihren Hausarzt /Ihre Hausärztin wegen der Rezeptierung Ihrer benötigten Medikamente erreicht haben.

Zusammenfassung Krankenhausentlassung Köln

Die „Do it yourself“ Lösung: Nutzen Sie die  Krankenhausentlassung CURA Köln Checkliste“ und planen Sie aktiv mit Ihren Angehörigen Ihre Überleitung aus dem Krankenhaus nach Hause.

Die CURA Komfortlösung: Wie kann Ihnen die CURA bei Entlassung aus dem Krankenhaus helfen? Nutzen Sie
unser Formular  Krankenhausentlassung Hilfeformular“ und machen Sie einen unverbindlichen und kostenfreien Pflegeberatungstermin mit uns aus. Wir kommen vor Ihrer Krankenhausentlassung zu Ihnen, während Sie sich Im Krankenhaus „auskurieren“.

Überleitungspflege vom Krankenhaus nach Hause: Erkrankte, die sich im Krankenhaus befinden und anschließend voraussichtlich Hilfe benötigen, können bereits vor der Entlassung umfassend informiert werden.

So kann die häusliche Situation bereits vor der Entlassung aus dem Krankenhaus für die "Pflege danach" vorbereitet werden. Benötigte Pflegehilfsmittel können bereits beschafft und notwendige Umbauten veranlasst werden.

Unsere Pflegeberater(innen) werden den individuellen Unterstützungsbedarf der/des Pflegebedürftigen und der pflegenden Person ermitteln.

In Abstimmung mit Ihnen, Ihren Angehörigen und dem behandelnden Arzt /der behandelnden Ärztin stellen wir ein individuelles Versorgungspaket zusammen, das auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist. Nach dem Krankenhausaufenthalt kann z.B. Ihr pflegendes Familienmitglied von uns in die Pflege eingewiesen werden.

Die Möglichkeiten, die Ihnen geboten werden, sind vielfältig und individuell. Wir helfen Ihnen, die richtigen Hilfen zu finden.

By Tony Boon (FujiFilm S7000) (http://www.tonyboon.co.uk) [GPL (www.gnu.org/licenses/gpl.html)], via Wikimedia Commons Wie beim Strom sollte die Überleitung aus dem Krankenhaus bis zu Ihnen nach Hause reichen.

Durch langjährige Erfahrung in der Beratung kennt das CURA-Team die Sorgen und Bedürfnisse seiner Kunden. Wir legen Wert auf eine vertrauensvolle und persönliche Beziehung. Sie können sich jederzeit auf uns verlassen. Dieses Versprechen halten wir seit 1986, denn so lange gibt es uns schon. "Wir für Sie" in Ihrem Kölner Veedel.

Themen im Überblick: Vorbereitung für die Entlassung aus dem Krankenhaus, Organisation der Pflegesituation, Anträge bei den Kostenträgern (Pflegebedürftigkeit), Kontakt mit Kranken- und Pflegekasse, Arztgespräch sowie alles rund um Ihre "optimale" Versorgung zu Hause.